Der Havaneser stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und hat sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar wurden diese Hunde durch italienische Überseekapitäne in Kuba eingeführt. Sie wurden damals Havaneser Silk Dog genannt und waren sehr beliebt.
Bei der Revolution nahmen einige Besitzer ihren Havaneser aus Kuba bei ihrer Flucht mit. Die meisten von ihnen kamen in die USA , wo ein Club zu ihrer Erhaltung gegründet wurde..
Heute ist der Havaneser in der ganzen Welt beliebt! Sicher auch deshalb, weil es ihn, im Unterschied zu den nur weiß gezüchteten anderen Bichons (Malteser, Bologneser, Bichon Frise, Coton de Tulear und Löwchen) in vielen Farben gibt.
Der Havaneser ist ein Begleithund im Sinne des Wortes. Es steckt immer noch ein wenig Hütehund in ihm, so dass er seine Menschen gerne um sich hat. Es handelt sich um kleine, kräftige und lebhafte Hunde. Durch seine angenehme Grösse ist es kein Problem ihn überall mitzunehmen.
Er passt gut zu Senioren, doch noch lieber ist ihm eine ganze Familie, bei der er im Mittelpunkt stehen kann. Er passt sich seiner Familie an; schläft, wenn niemand Zeit hat und geniesst den Garten zum Spielen falls der Spaziergang ausfällt.
Der Havaneser ist lebhaft, fröhlich, anhänglich, verschmust, neugierig und liebt es, mit Kindern zu spielen. Er ist sportlich - aber auch Sofahund. Bei Spaziergängen orientiert er sich an seinem Menschen und läuft fast nie weg.
Vital, intelligent, freundlich, liebt die Gesellschaft von Vier - und Zweibeiner und ist ein richtiger „Herzensbrecher“!
Die Lebenserwartung eines Havaneser`s liegt bei etwa zwölf bis fünfzehn Jahren. Er eignet sich auch wunderbar als Wohnungshund, da er kein Kläffer ist. Trotzdem sollte man ihn als Wachhund nicht unterschätzen. Fühlt er sich oder seine Familie in irgendeiner Weise bedroht, so kann er durchaus auch knurren und bellen.
Abgesehen von seinem einzigartigen Charakter, besticht der kleine Havaneser mit seinem seidigen Fell.
Aber genau dieses Fell braucht auch besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Das Haarkleid verleiht ihm eine außergewöhnliche Eleganz, sofern es regelmäßig gebürstet und gekämmt wird. Havaneser haben zwischen den Jahreszeiten keinen Fellwechsel, also haaren nicht und tote, lose Haare werden beim Bürsten ausgekämmt.
Beim Havaneserwelpen ist es ratsam, ihn von Anfang an täglich zu bürsten bzw. zu kämmen, so kann er sich von klein an daran gewöhnen und empfindet es später als Streicheleinheit. Nehmen sie sich Zeit, loben sie den Welpen und geben sie zwischendurch ein besonderes Leckerli. Gut zu wissen: sie und nicht der Hund bestimmen das Ende der Pflege.
Es ist wichtig beim Kämmen darauf zu achten, wirklich gründlich bis auf die Haut durch zu kämmen, besonders beim Wechsel vom Welpen- zum Erwachsenenfell. Später genügt ein gründliches auskämmen/ bürsten ein oder zweimal pro Woche.
Gibt man sich mit der Pflege des Fells von Anfang an viel Mühe, wird die regelmässige Pflege kaum Zeit in Anspruch nehmen, denn sowohl der Hund, als auch der Mensch sind darin geübt und das Fell leidet gar nicht erst unter Verfilzungen. Falls ihnen der Aufwand zu hoch erscheint und sie ihren zukünftigen Hund eher kurzgeschoren sehen, wäre der Pudel sicher eine gute Variante. Ich, als begeisterte Havaneserzüchterin, freue mich natürlich besonders über Hunde mit langen Haaren!